BlackoutPoetry – Januarrezepte
Nimm ein altes Buch, reiße eine Seite heraus (puh, das fiel mir schwer ), zücke einen Bleistift, kringle die Wörter ein, die dich spontan ansprechen. Streiche alles andere mit einem schwarzen Edding durch.
Streiche weitere Wörter, wenn du magst. Und dann schreibe eine Geschichte oder Gedanken dazu.
- Gott sei Dank
- Kein Anlass
- Fühlt sich angenehm an
Steht da jetzt bei mir.
Gott sei Dank.
Ruhe. Streichen, was überflüssig ist. Nichts tun, außer durchstreichen. Die Wörter, die übrig bleiben funkeln. Den Rest schaffe ich allein, steht da noch. Auch das streiche ich. Alles andere habe ich vergessen, egal. Nicht vergessen habe ich das Gefühl der Erleichterung nach einem Hauch Bedauern. Nur noch Erleichterung. Und Stolz. Und Vorfreude.
Gott sei Dank
Es gibt keinen Anlass
- Korrekt zu sein
- Etwas Angemessenes zu denken oder zu fühlen
- Großartiges zu formulieren
- Sich das Gehirn zu zermartern
- Oder zu reflektieren
- Auch nicht über sich selbst
Gott sei Dank
Es ist gut
Fühlt sich angenehm an
Und irgendwie fast schon wie Weihnachten
Rezept Nr. 2
Licht ins Dunkel bringen
Wie machst du das? Alles ist möglich. Schreib ein einfaches Gedicht, was sich nicht reimen muss
- 6 bunte Stifte
- Ein Sonnenstrahl
- Lächeln dem Gegenüber
- Leichtsinn im Herzen
- Lebkuchengeschmack auf der Zunge
- Sturmwild am Abend
- Weite im Herzen
Und nun du. Wie sehen deine JanuarRezepte aus? Was tut dir jetzt gut und bringt Licht ins Dunkel?
Herzlich Elke