Weihnachtsworte

640 458 Elke Janßen

Nr. 19  Weihnachtsworte

„Ich bedauere nichts“, sagte sie, und nahm den Glühwein in ihre Hände. „Ich bedauere nichts,“ im Gegenteil. Vorsichtig legt sie ihre Hände um den Glückwein, er wärmte. Einen Schluck aus der roten Tasse, herrlich warm. Wohltuend. Fruchtig, leicht und süß.

Sie war weit gekommen. Hatte viel erlebt. War etwas zerzaust. Aber jetzt amgekommen. Vorsichtig stellte sie den Glühwein ab ins Gras und nahm das Nest, das neben ihr lag, in ihre warmen Hände.

Der Vogel darin schaute sie an. Sie streichelte ihn, nur sie durfte das. Er flattere mit seinen Flügeln und sie nahm ihn behutsam aus dem Nest. Tanzte ein paar Schritte mit ihm und warf ihn dann hoch in die Luft.

Freudig zwitscherte der kleine Vogel. Und flog, immer höher und höher zu der Schar anderer Vögel, mit denen er davonzog. Noch einmal winkte er mit seinen Flügeln ihr freundlich zu. Sie lächelte und winkte zurück.

 

Sie war froh. Wärme durchflutetet ihr Herz. Ihr Gegenüber lächelte sie an. Nahm ihre Hand und gemeinsam gingen sie Schlittschuhlaufen. Frohlockend lächelten der Wind und fuhr ihr durch die Haare. Es ist gut.

 

Dieser Text entstand bei den kreativen „Schreibadventskalender“ mit Susanne Niemeyer. Wenn du magst, schreib deine eigene Geschichte

Schau dich um, nimm 4 Wörter die dir spontan begegnen und fang an zu schreiben. Lass dich dabei überraschen. Ich war es

Meine Wörter: Glühwein, Nest, Bedauern, Frohlocken