Ehrlich gesagt, mit Pfingsten konnte ich lange nichts anfangen. Das mit dem Heiligen Geist war mir irgendwie fremd, ja auch ein bisschen suspekt.Ich war da eher der “Kopftyp“ und mein Glaube stark geprägt durch den Verstand. Glauben ist Wissen, kein Gefühl, so dachte ich.2009 ging ich zu meinem ersten Worship OpenAir Nachmittag mit Lothar Kosse. Notfalls konnte ich, so dachte ich mir, ja die Flucht ergreifen, mich auf mein Fahrrad schwingen und nach Hause radeln.Und dann kam das Lied“ Ich weiß, dass mein Erlöser lebt”, mein Konfirmationsspruch. Da berührte Gott zutiefst meiner Seele. Plötzlich erhob ich Hände hoch zum Himmel. Ich öffnete mich Jesus mit meinem Herzen, meinen Gefühlen und meinem Verstand. Ohne Angst. Ich, der “langjährige, skeptische, misstrauische, furchtsame (siegerländer) Christ mit den verschränkten Armen”, staunte sehr.
Und Gott lachte und freute sich sehr.
Wenn ich heute daran denke, kann ich das fast nicht mehr nachvollziehen. Längst ist Lobpreis etabliert. Andere Ausdrucksformen fallen manchen Christen noch schwer. Sei es spiritueller Tanz oder Körperarbeit, Kontemplation oder verschiedene StilleÜbungen.
Ich genieße sie sehr.
Mein Glauben hat mein Herz erreicht, ist eine innige Beziehung zu Gott geworden. Und das macht mich sehr glücklich. Ich bin Gottes geliebte Tochter – Mein Herz tanzt vor Freude