Nuancen des Sommers
Zart
Heute habe ich sie aufgehoben
Sie lagen zu meinen Füßen auf der Erde
Als ich von der Schaukel sprang.
Einzelne Federn
Federleicht
Sanft miteinander verbunden
In der Mitte Festigkeit
Halt und Ausrichtung
in graugrünen Farben verwebt
Feine Unterschiede
Erkenne ich in der Sonne
Glitzernd und schillernd
Breiten sie sich aus, werden groß
Aus flauschigen Federn wachsen Große
Erheben sich und fliegen
Hoch
Klangfarblich
Aufeinander aufgebaut sind die Lieder
Die ich singe
Zum Morgengebet, zum Mittagsgebet, zum Abendgebet
Und zum Nachtgebet
Ergeben sie das Lied meiner Seele
Mein Gesang
Leise angestimmt
Bekommt Fülle
In der Kirche und zum Tanz
Jeder mit einer Kerze in der Hand
Erleuchten wir den Raum
Zwischenton
„Wandelnde Pfade Schatten und Licht. Alles ist Gnade, fürchte dich nicht“
Es gibt mehr als schwarz oder weiß, dunkel oder hell, kalt oder warm. Es gibt den Schatten, der vom Licht beleuchtet wird und Licht, das meinen Schatten umarmt
Alles darf sein
Schatten und Licht
Fürchte dich nich
Geerdet
Wenn ich auf dem Boden liege
Kann ich ihn spüren
Boden, der mich trägt
Wenn ich aufrecht stehe
Kann ich ihn spüren
Boden der mich trägt
Ich nehme Raum ein
Ob ich liege oder stehe
Geerdet in der Liebe Gottes
Breite ich meine Arme aus
In langsamen Bewegungen
Kaum zu sehen
Bewege ich sie nach oben
Sanft über meinen Kopf
Streichele ich meine Haut
Nur ein kleiner Hauch
Winzig und doch unendlich schön
Und berührend
Schwinge ich zurück zum Ausgangspunkt
Geerdet
Fein geschmacklich
Nuancen des Genusses auf meiner Zunge
Eis mit Karamell
Mit einem Hauch von Salz
Machen den Unterschied