Ganz persönlich

Aufgewachsen in einem gesetzlichen christlichen Umfeld hatte ich ein sehr autoritäres Gottesbild. Ich versuchte den vorherrschenden Regeln zu entsprechen. Innerlich rebellierte ich und zog mich in meine Bücherwelt zurück, um einmal durchatmen zu können. Äußerlich unterdrückte ich meine Gedanken und Empfinden. Ich fühlte mich irgendwie „falsch“ und als Außenseiter, der nicht reinpasst, so wie er ist.

Mein  Leben wurde in vielerlei Hinsicht sehr klein und eng. Oft habe ich darunter gelitten und dagegen angekämpft. Das hat viel Kraft gekostet. Und war sehr anstrengend. Es war ein langer Weg, auch mit Krisen verbunden, bis ich „angekommen“ bin. Ich traf Menschen, die mich ermutigt haben, das einzusetzen, wozu ich begabt bin. Und das dies völlig in Ordnung ist. Mit Gott habe ich lange gerungen und ihn angeklagt. Irgendwann kam er mir näher, lockte mich heraus aus meiner Höhle und sagte zu mir: „Komm lass uns abhauen, aus diesem falschen strafenden Gottesbild. Ich liebe dich, genauso, wie Du bist. Ich möchte den Tag mit Dir genießen, du bist meine geliebte Tochter, genauso wie Du bist. Das war für mich sehr befreiend und ermutigte mich auch, mich in einer Therapie meinen Zwängen zu stellen. Heute bin ich angekommen. Nicht alles ist automatisch heil geworden, aber meine Wunden sind gut versorgt, meine angeknacksten Flügel geheilt, so dass ich wieder fliegen kann. Ich genieße auch meine neue Gottesbeziehung und engagiere mich weiterhin im christlichen Bereich.

Meine Vision ist

 

von daher,  andere Menschen zu ermutigen, sich die Erlaubnis zu geben, aus der Enge herauszutreten, eingefahrenen Verhaltensmuster, auch Gottesbilder zu überprüfen, Lebenslügen zu entlarven, Möglichkeitsräume zu erweitern, verschütt gegangen Träume zu entdecken und Lebensfreude zu genießen. Frischen Wind im Alltag erfahren, sich wertschätzen und sich  Zeit nehmen zu dürfen für diesen Prozess. Ich weiß, dass dies nicht immer einfach und alles automatisch danach leicht und easy ist.

Aber ich glaube daran, dass Veränderungen möglich sind, wir aus Sackgassen herauskommen können und unsere Räume erweitern dürfen. Ich glaube daran, dass zwar nicht alles „heil“ wird, dass wir aber unseren Schmerz fürsorglich begegnen können und unser Leben dennoch kraftvoll gestalten dürfen. Ich glaube an #rausausderenge in die Weite gehen zu können. 

Ich habe selber erlebt, wie großartig es sein kann, diesen Prozess gemeinsam mit Anderen zu erleben, das stärkt und ermutigt mich heute noch. Und  es macht auch einfach viel Spaß. Es tut gut, Erfahrungen, Leichtigkeit, Pläne miteinander zu teilen. Sich später gemeinsam daran zu erinnern und sich gegenseitig zu ermutigen. Und zu erfahren: „Ich bin nicht alleine“

Von daher biete ich, mit großem Vergnügen,  neben Einzelberatung auch Workshops und (Online-Gruppen) Seminare an.